Neuausrichtung des Wassermengenmanagements im Landkreis Verden
Projektleitung:
Schmidt & Holländer
Ingenieurgesellschaft mbH
Bei St. Wilhadi 5
21682 Stade

Neuausrichtung des Wassermengenmanagements im Landkreis Verden

Das Projekt

Die Neuausrichtung des Wassermengenmanagementkonzeptes des Landkreises Verden beinhaltet den Aufbau eines kreisweiten, hydrogeologischen Modells und die Erarbeitung möglicher Wassernutzungskonzepte. Verschiedene Klimaszenarien und prognostizierte Wasserbedarfe werden dafür einander gegenübergestellt, um die Auswirkungen von wasserwirtschaftlichen Maßnahmen auf den Wasserhaushalt zu modellieren. Die Ergebnisse liefern die Grundlage zur Ableitung von Handlungsmaßnahmen zur Vermeidung negativer Auswirkungen. Das Projekt erfolgt in drei Teilschritten:

1

Erstellung kreisweites Modell

2

Entwicklung Wassermengenmanagementkonzept

3

Maßnahmen und Strategien

Wir Menschen beeinflussen den Zustand der Oberflächengewässer und des Grundwassers sowie alle damit verbundenen Ökosysteme. Auch der Klimawandel beeinflusst den Wasserhaushalt. Insbesondere die letzten Jahre zählen zu den wärmsten und extremsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Dies hatte konkrete Folgen: niedrige Grundwasser-stände, ausgetrocknete Böden und Flüsse, Wasserknappheit durch erhöhte Bedarfe an Trinkwasser und Grundwasser. Gleichzeitig können starke Hochwasser häufiger auftreten und stellen die Menschen, Infrastruktur und Landwirtschaft vor große Herausforderungen.

In den nächsten Jahren wird es weiterhin zu vergleichbaren Ereignissen kommen. Konflikte der Wasserverteilung sowie Verteilungsdiskussionen sind abzusehen. Als Antwort darauf sollen mit diesem Projekt Maßnahmen erarbeitet werden, um möglichen Konflikten frühzeitig begegnen und weiterhin eine nachhaltige Wasserversorgung im Landkreis Verden sicherstellen zu können.

Projektbeschreibung

Die Entwicklung der zukünftigen Wasserbedarfe im Landkreis Verden hängt neben der Bevölkerungsentwicklung vor allem von den zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels ab. Gleichzeitig verändern sich die Niederschlagsmuster und nehmen Einfluss auf das verfügbare Wasservorkommen. Die Auswirkungen von zukünftigen Wasserentnahmen auf den Wasserhaushalt sollen mithilfe eines Modells abgeschätzt und Strategien zur Vermeidung negativer Auswirkungen auf die Ressource Wasser im Landkreis entwickelt werden.
Mit der Neuausrichtung des landkreisweiten Konzeptes für das Wassermengenmanagement intensiviert der Landkreis Verden seinen Beitrag zur Erhaltung und Stabilisierung des Naturhaushaltes. Das wesentliche Ziel des Projektes ist es, auf Basis einer kreisweiten Modellierung und in enger Abstimmung mit den Akteuren einen Maßnahmenkatalog zu erarbeiten, der in den kommenden Jahren umgesetzt werden soll.

Beteiligung und Laufzeit

Die Erarbeitung eines Wassermengenmanagementkonzeptes basiert auf aktualisierten wasserwirtschaftlichen Daten. Um darauf aufbauend praxisnahe und umsetzungsfähige Maßnahmen zu entwickeln, sind jedoch die Expertise und Bedarfsprognosen der wasserwirtschaftlichen Akteure elementar. Dafür wird es Begleitgruppen, regelmäßige Planungsbesprechungen, Fragebögen und Informationsgespräche geben. Ein schneller Informationsaustausch wird durch eine eigene Homepage realisiert.

Das Projekt läuft über einen Zeitraum von zwei Jahren. Das Maßnahmenkonzept soll Ende 2026 vorgelegt werden