Als Basis für das gekoppelte Strömungsmodell wurden geologische Daten aus Bohrungen ausgewertet, um ein Untergrundmodell aufzubauen. Im hydrogeologischen Profilschnitt werden Unterschiede im Untergrundaufbau deutlich, z.B. sind die tief einschneidenden eiszeitlichen Rinnen gut erkennbar (siehe Abbildung). Im Untergrundmodell werden insgesamt acht Schichten aufgelöst; die Mächtigkeit der Schichten variiert dabei. Um die Interaktionen zwischen Grundwasser und Oberflächenwasser möglichst gut abbilden zu können, werden die obersten Meter unter der Geländeoberfläche genauer aufgelöst als die tieferen Schichten. Im gekoppelten Modell werden die vertikalen Schichten des Untergrundmodells z.T. noch weiter unterteilt.

In der Fläche erfolgt die Simulation unter Nutzung eines Dreicksnetzes, auf dessen Knotenpunkten die Berechnung erfolgt (siehe Abbildung). Das Modell kann maximal 1 Millionen Knoten nutzen, die über die Schichten horizontal und vertikal verteilt werden.

Es erfolgt eine Optimierung der horizontalen Verteilung der Knoten unter Berücksichtigung der Lage der Gewässer und der größeren Grundwasserentnahmen. Weiterhin werden zur Abschätzung der Infiltrationskapazität bzw. des erzeugten Oberflächenabflusses die Informationen zu Oberflächenabflussgebieten und Bodeneigenschaften der oberen 2 m genutzt.
Derzeit wird die Modellberandung erarbeitet. In den nächsten Wochen beginnt dann die Kalibrierung des Modells, welche noch etwa bis zum Ende des Jahres dauern wird.